Kriegsschiffe vor 1906 » SMS Victoria Louise

Mein zweites Modell

1.Modell ist die SMS Fuerst Bismarck, mit diesem Modell habe ich mir CAD und 3DDruck angeeignet. Beim zweiten Modell geht die Konstruktion mir schon besser von der Hand. Hobbywerkstunden am Rechner deutlich weniger. Software ist Solidworks. Drucker Prusa, ohne Stützstrukturen vom Slicer. Problem bleibt die fehlende Haftung am Druckbett, daraus resultiert ein hochziehen der Ecken. Ich stelle alle Drücke auf 0,3 mm ausgedrückt Fläche. Ich drücke ausschließlich mit dem gleich Filament.
Hochpräzise Kleinteile drücke ich mit Elegoo Saturn mit wasserlösliche Resin.
Viele Kleinteile habe ich schon fertig und können in weiteren Modellen Verwendung finden.

Die Vorlagen:

the-blueprints.com/blueprints/ships/ships-germany/90921/view/sms_victoria_louise_protected_cruiser_1898/
Zeitschrift. Schiffs Modell 09.2020.1:300
Hamburger Modellbogen Verlag Kartonmodell. 1:250

Baubeginn 05.2020
Stadium.Konstruktion

Das mit der schlechten Haftung hatte ich auch mal, da sollte eine GFK Dauerdruckplatte aber in der Lage sein das Problem zu lösen.

Bei dem Bauplan hattest du Glück! Bei meiner Prinz Adalbert hatte ich das Pech, dass die Spanten am Bug fehlen und dass der Deckplan komplett falsche Linien im Vergleich zum Spantengerüst aufweist...
... Gott sei Dank gibt es noch den Plan des Schwesternschiffs, mit dem konnte ich den Rumpf irgendwie richtig gissen, aber die Prinz Adalbert (1864) ist eben einfach ein Exot.

Vom zum Rumpf mit dem CAD Programm

Eine Plan Zeichnung kopiere ich auf eine Ebene und ziehe den Plan auf den gewünschten Maßstab.
Die Vorlage stammt aus einem Journal (Schiffs Modell 09.2020). Das Spanten Modell in 3D. Über Ausformen und Wandung entsteht so die Rumpf Schale.
1100 mm Lang, 170 mm Breit. Die Wandstärke beträgt 2 mm.
Ich zeichne nur den halben Rumpf. Das fertige Ergebnis spiegel ich über die Mittelebene.
Oberflächenstrukturen und Aussparungen am Rumpf entstehen von der Mittelebene oder der Decksebene heraus. Anschließend lösche ich im Rumpf inneren alles wieder bis zur Wandung, damit eine saubere Schale entsteht.









Zeichnen geht schneller als drucken.

Vorbereitungen für den Druck

Der Rumpf wird in 10 Segmente unterteilt und in der Wasserlinie getrennt.








So entstehen 20 Segmente die auf eine Druckplatte passen. Jedes dieser Segmente zu drücken dauert 12 bis 24 Stunden.
Das Rumpf Gewicht liegt etwa bei 2,3 kg Pla....... So nach einem Monat drucken, mit 10% Fehldruckanteil ist der Rumpf dann fertig.

Durch den Rumpf ziehen zwei Schienen in die ein Alu Vierkanntstab von 10x10x900 mm zur Stabilisierung hineingeschoben wird.

Das Verbinden der Segmente erfolgt durch flächiges Verkleben mit Zapfen. Eine Stabilisierung und Ausrichtung wird mit dem Vierkanntstab geleistet.



Im Ergebnis hier der Rumpf der Fuerst Bismarck. 1,3 Meter lang,

06.07.2021. 99%. Fertig gezeichnet.


Jetzt geht's ans Drucken!

Aufteilung des Rumpf in 9 Segnente und in Überwasser und Unterwasser Schiff.



Diese Segmente könnte ich ohne Probleme im ersten Versuch drucken, selbstverständlich gibt es Änderungen nach dem ersten Druck.
So habe ich die Reling und die Unterdecks als einzel Drücke separiert, und auch die Heck Gallerie ist separiert.



Beim Drucken vom Unterwasserschiff gab es viel Frust. Fast jedes Segment musste ich zwei bis dreimal drucken. Erst das Einziehen von Querspanten, von 1mmx3mm brachte die Lösung

Diese ersten.... Drucke habe ich mit einem Aluminium Vierkannt stabilisiert, mit Sprühspachtel überzogen und eine erste dünne Acryllackschicht angefangen.

Das einzige Werkzeug bisher ist eine feine Schere.

Beiboot kommen aus dem MSLA Drucker, Eines hat sich Los gemacht und ist davon gedriftet, zwei weitere sind kollidiert..... Also nochmal

Mitteldeck mit Schornstein. 1 Tag und 4 Stunden Druckdauer

Blick in die Achterbrücke


Die beiden Kräne und die beiden Steuerstände vom Mitteldeck und Oberdeck der Kommandobrücke kommen aus dem MSLA Drucker, ebenso die Heckgalerie

Die 15 und 21 SK sind fertig, frisch aus dem MSLA Drucker

So kommt der Oberteil der Achterbrücke aus dem Drucker

So langsam kommen die Teile zusammen, weitestgehend passgenau, wenig Fehldrucke

Auf dem Ausrüstungskai liegen auch schon Kleinteile bereit